Na Ihr Fischköppe?
Vor dem nächsten Strange-Food-Post habe ich ein bisschen butes Gemüse für Euch! Mit einer Rezeptur und Bildern, die schon mal im Weserkurier waren und für Euch mit noch mehr Bildern von der Gemüsewerft, wo sie gewachsen sind. Also alles dabei – farm to plate, root to leave und schöne colori.
Alte Möhren mit ihrem Grün
„Alt“ muss sich nicht unbedingt auf das Alter der Pflanze beziehen, auch alte Sorten sind interessant und vielfältig im Geschmack. Natürlich funktioniert das Rezept auch mit gewöhnlichen Möhren, die noch Grün haben.
Das Grün abschneiden, waschen und vom Stiel zupfen. Die Möhren schälen und quer halbieren, die ober Hälfte längs vierteln und die untere längs halbieren, sodass in etwa gleichdicke Balken entstehen. Besonders kleine Möhren können im Ganzen gegart werden. Die Möhren in einer Auflaufform gleichmäßig einölen, möglichst flach auslegen und mit Salz und Pfeffer würzen. Als aromatisierende Kräuter habe ich Lärchennadeln genommen, aber auch Rosmarin, Kreuzkümmel oder Sesam sind möglich. Bei 160 Grad im vorgeheizten Ofen bissfest garen.
Eine Handvoll gezupftes Möhrengrün sehr fein hacken und mit einem Päckchen Quark oder Frischkäse gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen, nach Belieben etwas Honig, Senf oder frisch geriebenen Meerrettich dazugeben. Achtung: auch wenn Sie einen Foodprocessor oder Mixstab zum Mischen benutzen, muss das Möhrengrün vorher fein gehackt werden, sonst wird es faserig. Der so entstandene Dip kann auch als Verfeinerung roher Möhren zum Snacken, als Brotaufstrich oder zu Pellkartoffeln serviert werden.
So sah es im März bei der Gemüsewerft aus. Es wuchs noch nicht viel, auch noch nicht die Angst, dass wir all unsere coolen Menüveranstaltungen für den Sommer würden absagen müssen.
Aber jetzt könnt Ihr hinradeln, Bier trinken, draußen sitzen, Möwen, Bagger und Schiffe hören und dem Hopfen beim Wachsen zusehen!