DIE SIND SO NIEDLICH

Helle hat mir neulich einen Wein geschenkt, der aus einer Karstlandschaft in Norditalien kommt und dessen Rebsorte fast ausgestorben wäre, weil alle nur noch Chardonnay trinken wollten: die Vitovska. Im aktuellen Effilee Magazin steht eine kleine Rezension darüber, bestimmt habt Ihr sie schon gelesen. Jetzt gibt’s noch ein Rezept dazu, weil ich gerade nicht nur in Wein, sondern auch in das Thema männliche Jungziegen aus der Milcherzeugung tiefer eintauche – warum genau, erzähle ich ein anderes Mal. Stattdessen ein kurzer gedanklicher Anstoß zum Thema Tiere essen Ja oder Nein in Sachen Ziege, ein Auszug aus einem meiner Texte für Slow Food Deutschland:

Seit den 90ger Jahren ist Ziegenkäse in Deutschland keine exotische Delikatesse mehr, sondern immer und überall zu haben und voll im Trend. Weil sein Ruf, streng zu riechen sich verflüchtigt hat, weil viele Menschen Kuhmilch nicht mehr vertragen und wegen der romantischen Vorstellung, dass es bei Ziegen keine Massentierhaltung gäbe. Alle wollen Ziegenkäse. Der Denkschritt, dass Käse aus Milch gemacht wird und dass es Milch nur geben kann, wenn ein Muttertier gelammt hat, wird dabei weggelassen. Wo Milch entsteht, entsteht auch Fleisch – denn die Hälfte der Kitze sind männlich. In Deutschland landen allein 10.000 Ziegenlämmer pro Jahr auf dem Müll.

 

Hier geht’s zum Rezept, es ist eins für Anfänger!

Cevapi vom Ziegenböckchen

Hier kann man das Heft beziehen:

 

 

DAS IST NORBERT

Ich habe einen neuen Koch- und Fotografier-Freund. Was wir so machen, ist natürlich streng geheim, es hat – wie fast alles Gute – mit Speck, Vergänglichkeit und den schönen Momenten zu tun.  Aber was Norbert so macht, wird im Slow Food Magazin verraten, in einem Interview von mir, das mitten auf dem „Mee“ im schönen Würzburg stattgefunden hat. Sogar Chicorée Rezepte gibt es – das ist bitter!

Hier geht’s zum Artikel:

Saisonküche mit Norbert Schmelz und Chicorée

Hier geht’s zu Norbert:

https://www.schmelz-fotodesign.de

 

DER GAST IST KÖNIG

Die Gastronomie ist einmal für Reisende entstanden, die fern vom familiären Herd durchs Land zogen und eine Rast brauchten: ein Bett, einen Schoppen und eine warme Mahlzeit. Nicht umsonst lautet die Definition der Sterne-Wertung des weltweit renommiertesten Restaurantführers wie folgt:

*= besonders gute Küche

** = verdient einen Umweg und

*** = eine Reise wert.

Spätestens Ende März dieses Jahres ist uns allen aufgefallen: wir sind niemals essen gegangen, weil wir nicht kochen können und wir sind niemals in die Kneipe gegangen, weil wir vergessen hatten, Bier zu kaufen. Erst als Bars, Kneipen und Restaurants geschlossen hatten…

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