GRÜNKOHL VERKEHRT – alles anders

ALLES fällt aus, auch die Kohlfahrten. Wen es nicht interessiert: die Natur. Grünkohl gibt es trotzdem frisch auf dem Markt. Wie wäre es mal mit selber machen? Wie wäre es mal ohne Fleischberg im Focus?

Orientalischer Grünkohlstrudel mit Feta, Walnüssen und Rosinen

Der Grünkohl als ur-norddeutsche Zutat ist kulinarisches Kulturgut. Wir verbinden ihn klirrend kalten Winterspaziergängen, geselligem Beisammensein und – Schweinefleisch in Hülle und Fülle. Hier eine modernere Variante: „GRÜNKOHL VERKEHRT – alles anders“ weiterlesen

ENDE DER SAISON – Menü vom Reh

Es muss nicht immer Braten sein: ein drei Gänge Menü von der Rehkeule

Heute geht die Jagdsaison zu Ende und daher habe ich ein Menü für Euch auf diese Seite gekocht, mit einfacher Anleitung zum Zerlegen und drei kurzweiligen Rezepten, jenseits von Baden Baden und Preisselbeerpfirsich, sondern mit Reiselust durch Zeit und Welt.

Zerlegen und Verwertungsmöglichkeiten, einfach erklärt

Rehkeule im Ganzen mit brauner Sauce: ein Festtagsbraten! Aber wie bei allen Säugetieren verbergen sich in der Keule eine Menge Muskeln, die rosa gebraten werden können und Rücken oder Filet in nichts nachstehen – man muss nur wissen, wo sie sind. „ENDE DER SAISON – Menü vom Reh“ weiterlesen

KÖCHE in ZOOM

Warum eine saubere Badewanne keine dreckige Kneipe ersetzen kann

Ein Gastbeitrag von Manus Dexter

Heute war ich sechseinhalb Stunden in einer Videokonferenz und je eine Stunde davor und danach, plus gestern drei und vorgestern zwei zum Vorbereiten. Oben Anzug, unten Norwegersocken und Hotelpuschen.

Ich bin schon ganz geübt. In der Menüleiste weiß ich inzwischen, „KÖCHE in ZOOM“ weiterlesen

Wurst ist kein Spaß 2 – BREMER GEKOCHTE goes AUSTRIA

 

Erinnert Ihr Euch, dass ich vor einigen Jahren an dieser Stelle über einen Mann schrieb, der sagte, Wurst sei kein Spaß? Wunderbarerweise ist er immer noch in meinem Leben und hat mir im Sommer seine Heimat gezeigt. Ich habe viel gegessen und wenig verstanden, auch wenn es mit jedem Seidl besser wurde – zumindest, solange wir im selben Bundesland blieben.

Ein Lieblingsessen fand ich dort, das „Wurst ist kein Spaß 2 – BREMER GEKOCHTE goes AUSTRIA“ weiterlesen

GESCHENKE aus der Küche

FOOD FOR LIVING

Food is everywhere – zumindest in meinem Leben, weil es mich tröstet und inspiriert und weil es mir gute Laune macht. Daher gehören schöne Food-Motive für mich nicht nur ins Rezeptbuch, sondern auch an die Wand.

Ich habe noch nie viel von Geschenken gehalten, die man nicht aufessen kann oder die einen nicht körperlich wärmen. 2020 ist das anders, denn der Begriff von Lebensraum hat sich verändert. Lasst Ihn uns und den anderen so schön wie möglich machen.

FOODFORLIVING – zur Bildergalerie

Also: #SUPPORTYOURLOCALFOODARTIST und kauf ein Bild aus der Küche gegen den Weltuntergang, zu Weihnachten oder einfach so!

Einige schöne Motive findest Du auf diese Website im Menüpunkt FOODART, ich habe aber viel mehr, spezielle Wünsche auf Anfrage. Lieferzeit etwa zehn Tage, Preis je nach Größe und Ausstattung.

Danke, bleib gesund in lebe in Farbe!

Luka

Mock up wall in bedroom interior. Bedroom hipster style. 3d illustration AdobeStock 192694936

BIOKULTURELLE VIELFALT – Veranstaltungstipp

Kennt Ihr die Hutzel? Habt Ihr schon mal Alten Fränkischen Satz getrunken oder einen Lausitzer Nelkenapfel probiert? Mit Höri-Bülle oder Leberwurst vom Rhönlamm?

Diese geheimnisvoll klingenden Lebensmittel sind Passagiere der Slow Food Arche. Einer Liste fast ausgestorbener Produkte, für deren Erhalt sich Slow Food e.V. weltweit einsetzt, getreu dem Motto: „Essen, was wir retten wollen.“

Bis zum 27.10. könnt Ihr Euch noch zu einer ganz besonderen Veranstaltung im Rahmen des TERRA MADRE SALONE DEL GUSTO anmelden:

Terra Madre Salone del Gusto ist die größte internationale Slow-Food-Veranstaltung, die alle zwei Jahre unter Einbeziehung des internationalen Slow-Food-Netzwerks stattfindet. Da eine physische Veranstaltung in Turin dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich ist, wird es stattdessen weltweit eine Mischung aus digitalen Events und Präsenzveranstaltungen in den Regionen geben. In einer vielfältigen Reihe von Konferenzen, Workshops und Vorträgen werden Umwelt- und Agrarpolitik, Fischerei, Lebensmittelverschwendung, artgerechte Tierhaltung und Fleischverbrauch, Klimawandel und die biokulturelle Vielfalt unserer Lebensmittel diskutiert. BIOKULTURELLE VIELFALT SCHMECKEN ZUR VERANSTALTUNG

Ich weiß, Essen ist so gar nicht digital, aber ich werde versuchen, Euch unterhaltsam durch dieses Webinar zu führen. Mit Wein und echtem Essen, aber vor allem mit den Produzenten der Arche-Passagiere im Live-Interview. Save the date!

SÜSS SAURER HERBST – Zwetschgen für Kristy

„Bremen schmeckt süßsauer“, das war mal die Überschrift eines Artikels, den jemand vor Jahren über mich geschrieben hat und den dann jemand anders abgeschrieben hat – wer, das weiß ich nicht mehr. „SÜSS SAURER HERBST – Zwetschgen für Kristy“ weiterlesen

FOIE GRAS DES NORDENS

Foie Gras des Nordens – Fischmilchbutter

Heringsmilch, das hat mir mein Vater schon beigebracht als ich klein war, ist eine Delikatesse! Man kann sie direkt roh essen, wovon heute abgeraten wird, was wohl verständlich ist, denn nicht jeder fängt seinen Fisch selbst und weiß, wie frisch er tatsächlich ist. Alternativ kann man die frische Heringsmilch kurz in Butter anbraten und mit Salz, Pfeffer und Zitrone abgeschmeckt als kleinen Snack mit Toastbrot essen. Im Folgenden Rezept habe ich eine Butter daraus gemacht, die ein paar Tage hält, supergesund ist und geschmacklich die Qualität von Stopfleber-Paté hat. Sie schmeckt köstlich auf etwas Weißbrot zum Aperitif, eignet sich aber auch zum Verfeinern von Saucen, Suppen und Pasta oder als Beilage zum gebratenen Filet desselben Fisches. „FOIE GRAS DES NORDENS“ weiterlesen

DER GAST IST KÖNIG

Die Gastronomie ist einmal für Reisende entstanden, die fern vom familiären Herd durchs Land zogen und eine Rast brauchten: ein Bett, einen Schoppen und eine warme Mahlzeit. Nicht umsonst lautet die Definition der Sterne-Wertung des weltweit renommiertesten Restaurantführers wie folgt:

*= besonders gute Küche

** = verdient einen Umweg und

*** = eine Reise wert.

Spätestens Ende März dieses Jahres ist uns allen aufgefallen: wir sind niemals essen gegangen, weil wir nicht kochen können und wir sind niemals in die Kneipe gegangen, weil wir vergessen hatten, Bier zu kaufen. Erst als Bars, Kneipen und Restaurants geschlossen hatten…

Ganze Kolumne lesen